1836 |
Geboren am 12. Januar in Berlin in der Friedrichstraße 165 als Sohn des Buchbindermeisters David Emanuel Schwartz. |
1850er Jahre |
Lehre im "Fotoatelier Schwartz" seines Onkels, dem Hofbuchbindermeister und Stadtverordneten Heinrich Ferdinand Schwartz, in der Friedrichstraße 185. |
1860 |
Eröffnet mit Erlangung der Volljährigkeit und des Bürgerrechts sein erstes Atelier im ausgebauten Dachgeschoß des Hauses Friedrichstraße 73. Heirat mit Maria Juliane Groben |
1862 |
Geburt der Tochter Elisabeth Hedwig Margarete. |
1864 |
Geburt des Sohnes und Nachfolgers Rudolf Albert. |
1865 |
Fotografiert erste eigene nachweisbare Bildserie in sechs Motiven vom "Französischen Turm" am Gendarmenmarkt (Berlin-Mitte). |
1866 |
Beantragt zwar beim Magistrat von Berlin zur "eine Summe für photographische Aufnahmen", beginnt aber auf eigene Rechnung mit einer "photographischen Dokumentation denkwürdiger Baulichkeiten". Erhält Aufträge der Königlichen Geschützgießerei in Spandau, der Rüdersdorfer Kalksteinbrüche, der städtischen Gasanstalten am Hellweg, der Tivoli-Brauerei, von den Unternehmen Borsig und Schwartzkopff zu fotodokumentarischen Arbeiten. |
1867 |
Übersiedlung in die Friedrichstraße 115, in die Nähe des Oranienburger Tors. Firmiert unter "Photographische Anstalt und Kunstverlag Friedrich Albert Schwartz". Erhält den Titel "Hofphotograph des Prinzen Karl von Preußen". |
1877 |
Wird Mitglied im "Verein für die Geschichte Berlins". Fotografiert die Wanderfahrten des Vereins und stellt Bilder von erwanderten Orten und Gebäuden für den Verein in Alben zusammen. Die "Wanderversammlungen" führten auch in die Mark Brandenburg und andere Orte des Deutschen Reiches. Nachweisbar sind fotografische Ansichten aus 54 Städten und Gemeinden des Deutschen Reiches und eine Sammlung von Ansichten von Schlössern und Herrensitzen des märkischen Adels. |
1878 bis 1882 |
Fertigt vermutlich umfangreichste fotografische Dokumentation des Baus der Berliner Stadtbahn in ca. 150 Motiven an. |
1882 |
Umzug in die Luisenstraße 23 und wird "Inhaber einer photographischen Anstalt für Aufnahmen von Maschinen, Architekturen, Kunst- und Gewerbegegenständen etc. und Photographischer Kunstverlag". |
1886 |
Stellt in der Ausstellung von "Berliner Ansichten" im Roten Rathaus seine Fotografien aus. Danach erfolgen Ankäufe durch öffentliche Institutionen. |
1887 |
Umzug mit seiner "Photographischen Anstalt für Aufnahmen von Architekturen, Maschinen; Malerstudien, Reproduktionen etc." in die Bellevuestraße 22 am Potsdamer Platz. |
1888 |
Erhält "Silberne Medaille für Förderung der Vereinszwecke" durch den "Verein für die Geschichte Berlins". |
1893 |
Fertigt Bildfolge von den Arbeitsschritten bei der Sprengung des Alten Doms am Lustgarten mit ca. 30 Aufnahmen an. |
1896 |
Wird Mitglied in der Kommission der Sonderaustellung "Alt-Berlin" der Berliner Gewerbeausstellung im Treptower Park. Präsentiert Aufnahemen mit Berlinmotiven der letzten vierzig Jahre aus seinem Atelier. |
1902 |
Umzug in die Leipziger Straße 93. |
1903 |
Umzug nach Deutsch-Wilmersdorf (Halensee), Humboldtstraße 1. |
1906 |
Stirbt Am 4. Mai in Berlin. Beigesetzt auf dem Wilmersdorfer Gemeindefriedhof, Berliner Straße. |
(Zusammengestellt von Sabine Harik) (