"Die Fotosammlung im Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau umfaßt heute ungefähr 30.000 Fotografien mit Motiven aus dem Bezirk: Personen und Häuser, Straßen, Kasernen, Festungswerke sowie Aufnahmen typischer lokalpolitischer Ereignisse. Von vielen Originalen wurden mittlerweile Zwischennegative und Reproduktionen hergestellt.
Die Aufnahmen von Kriegsschäden und Spandauer Bunkern, angefertigt in den 1950er und 1960er Jahren, sind im Kleinbildformat oder als Kontaktabzüge vorhanden. Einen weiteren umfangreichen Bestand beinhaltet die Sammlung aus dem Postkartenverlag Meyerheim. Es sind in der Regel Fotografien, die als Vorlage für den Druck von Postkarten dienten, mit den Schwerpunkten Gatow, Kladow, Pichelsdorf, Pichelswerder, Morellental, Hakenfelde, Saatwinkel und Winmeisterhorn. Diese zum Teil retuschierten Arbeitsmaterialien entstanden zwischen 1920 und 1960. Einen weiteren Bestand an Originalfotografien bildet die Sammlung des Heimatforschers Albert Ludewig, der von den 30er bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts mehr als 1.800 Mappen mit zum Teil fotografischen Aufnahmen zu den verschiedensten Themen der Spandauer Geschichte angelegt hat. Die ca. 2.000 Originalfotografien werden derzeit sukzessive in die Fotosammlung integriert. Ferner besitzt das Archiv eine Anzahl von Fotoalben, die neben den typischen Familienfotos unter anderem auch die Heeresbrieftaubenstation, das Spandauer Festungsgefängnis oder die Landesturnanstalt etc. zeigen.
In die fotografische Sammlung wurde zusätzlich das gesamte Bildmaterial der Pressestelle des Bezirksamtes Spandau aus der Zeit von 1956 bis 1990 integriert." (Fachgruppe Fotografie im Landesverband der Museen zu Berlin, "Fotografie in Berlin. Museen Archive Bibliotheken", Berlin 2005, S. 28) |
